German Doctors

2009 begleitete ich meinen ehemaligen Kinderarzt aus Stuttgart, Dr. Gunter Meyer, bei seiner Arbeit für die German Doctors. In einer notdürftig eingerichteten Amulanz in Shibpur, einem urbanen Slum in Kolkata, behandelte er Tag für Tag eine nicht enden wollende Schlange von Patienten und machte Hausbesuche u.a. in von Tuberkulose betroffenen Familien. Die Tage in Shibpur hinterließen einen bleibenden Eindruck. In meiner Live-Reportage über Nordindien berichte ich über meine Erfahrungen und das großartige Engagement der German Doctors. Sie sind davon überzeugt, dass jedem Menschen unabhängig von seiner Herkunft ein Recht auf medizinische Versorgung zusteht. Darum leisten sie freiwillige Arzteinsätze in Entwicklungsländern und helfen dort, wo das Elend zum Alltag gehört. Jedes Jahr gehen über 300 German Doctors in den Einsatz und behandeln in Indien, Bangladesch, Kenia, Sierra Leone und auf den Philippinen unzählige Patienten, die sich ansonsten keinen Arztbesuch leisten könnten. Fernab der Heimat kümmern sich die Einsatzärzte tagtäglich um die Gesundheitsfürsorge der Menschen und die Ausbildung lokaler Mitarbeiter. Begleitende Präventivmaßnamen wie Ernährungsprogramme oder Hygieneschulungen tragen dazu bei, die Gesundheit der Patienten nachhaltig zu verbessern.

Die Einsatzärzte arbeiten in ihrem Jahresurlaub oder im Ruhestand für einen Zeitraum von 6 Wochen, verzichten dabei auf jegliche Vergütung und tragen mindestens die Hälfte der Flugkosten selbst. Seit 1983 wurden so über 7.500 Einsätze mit mehr als 3.100 Medizinerinnen und Medizinern durchgeführt – ihren Patienten bieten die German Doctors auf diesem Wege seit fast 40 Jahren Hilfe, die bleibt!

Einen aktuellen Erfahrungsbericht aus Kalkutta finden auf diesem Blog:
https://www.german-doctors.de/blog/projekte/indien/

Und einen Film über das Kalkutta-Projekt gibt es auch:
https://www.youtube.com/watch?v=zFZbq0d41og

Über meine Live-Reportage „Indien – Der Norden“ konnten bislang über € 22.000,00 für die Arbeit der German Doctors in Kolkata gesammelt werden. An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an die Spender!